Galerie Milchhütte

„Ein Kunstwerk muss aus innerer Notwendigkeit entstehen, nicht nur das Auge, sondern auch Seele und Verstand ansprechen und mit seiner Vision die Menschheit bereichern“
A. Schwarz /Galerist in Mailand

1981 entstand aus einer Initiative von Zumiker Bewohner*innen die Idee, in der ehemaligen Milchsammelstelle eine Galerie einzurichten und Ausstellungen von Kunstschaffenden aus Zumikon und der weiteren Umgebung zu ermöglichen.
Diese Idee hat sich bewährt. Die kleine, feine Galerie ist ein lebendiger Treffpunkt und trägt mit dem attraktiven Ausstellungsprogramm zur kulturellen Identität der Gemeinde Zumikon bei. Die Galerie wird unter der Leitung von Andrea Hochuli-Schmid geführt.

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AUSSTELLUNG

Die Malerfreunde Bruno Bischofberger und Henri Schmid

Die Faszination des Lichts

22. November bis 8. Dezember 2024

Vernissage:                 Freitag, 22. November 2024 von 17 – 19 Uhr

Öffnungszeiten:         Donnerstag und Freitag, 17 – 19 Uhr, Samstag und Sonntag, 14 – 17 Uhr

Mit warmen, farbenintensiven Werken der Malerfreunden Bruno Bischofberger und Henri Schmid begrüsst die Galerie Milchhütte die Vorweihnachtszeit.

Ein leuchtend gelber Himmel über dem Südfranzösischen Städtchen Saint Tropez mit smaragdgrünem Meer, gemalt von Henri Schmid und ein leuchtend gelber Sonnenschirm über dem Paar am Strand mit dunkelblauem Sommerhimmel von Bruno Bischofberger erzählen von der Faszination des südlichen Lichts. Beide Künstler haben jährliche Malaufenthalte im katalonischen Cadaques verbracht. Beiden Künstlern ging es darum, den inneren Zusammenhang eines Bildes aus der Farbe heraus zu entwickeln. Beide sind in Winterthur aufgewachsen und haben nach ihrem Studium an der Zürcher Kunstgewerbeschule / ZHDK an diversen Ausstellungen teilgenommen. Ausstellungen mit der Künstlergruppe Winterthur und Einzelausstellungen in der damaligen Galerie Kunstsalon Wolfsberg gehörten zum Kunstalltag.

Bruno Bischofberger (1926 in St. Gallen–2006 in Zumikon) schrieb über seine Arbeit: « Der Impuls, mir ein Bild zu machen, ist von gemischten Gefühlen begleitet. Auf der einen Seite habe ich wohl gehört, dass ein Bild, bevor es ein Schlachtross oder einen Blumenstrauss darstellt, zuerst eine in farbige Formen aufgeteilte Fläche darstellt. Auf der anderen Seite ist mir das Lebensgefühl wichtig, das durch eine gesehene Erscheinung geweckt wird, und das, im Bild Form geworden, im Betrachter wieder Lebensgefühl auslösen kann. Deshalb bin ich ein gegenständlicher Maler, auch wenn ich mich im Rahmen meiner Darstellungen abstrakter Mittel bediene, um Dinge zu bezeichnen.»

Henri Schmid (1924 Winterthur–2009 in Winterthur) war «ein sinnlicher Maler», so sein Freund Bischofberger. Henri Schmid befasste sich vor allem mit der atmosphärischen wie auch sinnlichen Wiedergabe des Sichtbaren. Er malte mit Vorliebe weite, lichtdurchflutete Landschaften, stimmungsvolle Interieurs und genüssliche Früchtestillleben. Das Feld der abstrakten Malerei war nie sein Thema. Vielmehr begriff sich Schmid als ein (letzter) Meister der Peinture, deren Wurzel bis zum Impressionismus zurückreichen. Kein anderer Winterthurer Künstler seiner Generation setzte sich so intensiv mit der Tradition der französischen Peinture der Impressionisten und der Nabis auseinander wie er. Seine Kunst zeugt von subtiler Wahrnehmungsgabe und südländischer Lebensfreude, von der er sich auf seinen Reisen durch die Mittelmeerländer inspirieren liess.                                       

Adresse/Kontakt

Galerie Milchhütte
Dorfstrasse 31
8126 Zumikon
Galerie@zumikon.ch
Tel: 044 918 00 97